DSAK 2023 – Die Lino® 3D Konfigurationslösung live erleben!

 

Am 25. – 26. April 2023 fand nach vierjähriger Pause die 11. Design & Sales Automation Konferenz statt. Die Veranstaltung lockte ca. 90 Anwender und Branchenexperten ins Mainzer Favorite Parkhotel. Die Teilnehmer der Konferenz zeigten sich begeistert von den praxisnahen Anwendervorträgen, dem Austausch mit anderen Experten und den Fachbeiträgen zur Automation und Integration von Engineering- und Vertriebsprozessen.

Die Design & Sales Automation Konferenz der Lino GmbH hat bei vielen Anwendern längst einen festen Platz im Jahreskalender. Denn die Teilnehmer reizt der persönliche und intensive Austausch zwischen Beratern, Entwicklern und Anwendern. Auch in diesem Jahr gab es viel Gelegenheit für Networking und Community. Zum elften Mal lud die Mainzer Software-Firma zur internationalen Anwenderkonferenz, um über Neu- und Weiterentwicklungen zu informieren. Im Fokus der diesjährigen Konferenz: Hochkarätige Anwendervorträge, Tacton CPQ, Lino wird Multi-CAD-Integrator sowie spezielle Applikationen für Solidworks und Systemintegration.

FLSmidth – Tacton CPQ und Design Automation im parallelen Einsatz

Wenn erfahrene Praktiker über ihren Produktiveinsatz berichten, ergeben sich wertvolle Erkenntnisse für alle Teilnehmer: alternative Einsatzszenarien oder Problemlösungsansätze und Inspiration für weitere Optimierungen. Bei der DSAK 2023 sprach unter anderem Martin Birck Sörensen, Project Manager im Bereich Engineering Efficiency bei FLSmidth A/S, über Implementierung und Einsatz von Tacton CPQ, Tacton Design Automation und Lino® 2D fix. FLSmidth ist ein Komplettanbieter von Flowsheet-Technologie und Dienstleistungen für die globale Bergbau- und Zementindustrie. Das Unternehmen verwendet Tacton CPQ und Tacton Design Automation, um die Erstellung von Angeboten und 3D-Modellen zu automatisieren, die im Vertrieb und in der Auftragsabwicklung benötigt werden. Außerdem nutzt FLSmidth das Solidworks Add-In Lino® 2D fix, um Fertigungszeichnungen aus konfigurierbaren Modellen schneller fertig zu stellen. Sörensen zeigte auf, dass dadurch die Zeit für die Angebotserstellung von Tagen auf Stunden reduziert und einheitliche Angebote für den gesamten Vertrieb sichergestellt wurden.

GEMÜ – Implementierung eines zentralen Konfigurationssystems

An einer anderen Herausforderung setzte der Vortrag von Oliver Tosta, Process Manager im Bereich Product Systems & Data | Configuration & Digital Solutions bei GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG, an. Als Weltmarktführer von Ventilen für sterile Prozesse bietet GEMÜ ein breites, konfigurierbares Produktspektrum an. Um diese Vielfalt zu beherrschen und Prozesse zu beschleunigen wurden in der Vergangenheit verschiedene Konfigurationssysteme aufgebaut. Diese sollen nun in einem zentralen Konfigurationssystem vereint werden. Oliver Tosta erlaubte den Zuschauern tiefe Einblicke in das interne Konfiguratorenhaus von GEMÜ. Sie konnten sich ein Bild davon machen, welche Vorteile ein zentrales Konfigurationssystem schafft und ermöglicht, aber auch welche Herausforderungen auf dem Weg dorthin überwunden werden müssen.

Dürr – Automatisierte Engineering-Prozesse in einer SAP-Systemlandschaft

Als internationaler Marktführer plant und realisiert Dürr schlüsselfertige Lackier- und Endmontageanlagen sowie Maschinen- und Robotertechnik für die Automobilindustrie. Lennart Dümmel, Engineering Product Standardization, und Ernesto Walthart-Foz, Mechanical Design Engineering, berichteten wie bei Dürr Systems durch die Entwicklung konfigurierbarer Produkte mit Solidworks® und Tacton® Design Automation und deren Export in das PLM-System SAP ECTR® mit Lino® PDM pro die Bereiche Engineering und Produktionsplanung harmonisiert wurden. Der Anwendervortrag zeigte darüber hinaus Möglichkeiten auf, Konfigurationswissen zu schützen und komplexe Produkte mithilfe von Lino® Assisted Virtualization zu erstellen.

Wandres – Prozessautomation vom Angebot zur Maschine

Wandres GmbH micro-cleaning aus Stegen ist spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion innovativer bürst- und lufttechnischer Reinigungssysteme für die industrielle Oberflächenreinigung. Alexis Gmelin, Teamleiter C, F, G-Linie, beschrieb dem Konferenzpublikum sachkundig und strukturiert den Weg zum heutigen Automationsgrad bei Wandres. Mit der schrittweisen Einführung von Tacton Design Automation und Lino® PDM pro wurden zuerst Konstruktionsprozesse automatisiert um dann auch Vertriebsprozesse einzubinden und somit eine Prozessoptimierung in vielen Unternehmensbereichen bei Wandres zu erreichen.

Erweiterungen und neue Funktionen der Tacton- und Lino-Produkte

Einen zentralen Platz auf der DSAK nehmen die Experten aus dem Lino Universum ein: langjährige Technologie-Partner sowie die eigenen Berater und Entwickler. Patrik Östberg, Vice President Product Management, Tacton Systems, startete am ersten Konferenztag mit seiner Keynote zur Tacton CPQ-Product-Roadmap, darunter Systemkonfiguration, Layout-Visualisierung, Subskriptionsangebote und vieles mehr. Östberg zeigte auf, wie Tacton CPQ und Design Automation die Digitalisierung und insbesondere die Integration in PLM und ERP unterstützen.

Viele Teilnehmer erwarten bei der DSAK insbesondere Berichte zu Neu- und Weiterentwicklungen aus dem „Software Made by Lino®“ Portfolio. Und sie kamen durchaus auf ihre Kosten, denn inhaltlich war die DSAK 2023 sicherlich eine der stärksten Konferenzen, die Lino bislang organisiert hat. Das Lino-Team zeigte Neuerungen auf diesen Gebieten:

Lino wird zum Multi-CAD-Integrator

Ende 2022 erweiterte Lino seinen Business-Partnervertrag mit Tacton Systems und nahm die Tacton Design Automation für Autodesk® Inventor®-Software in ihr Portfolio auf, weil viele Unternehmen gemischte CAD-Landschaften im Einsatz haben. Parallel dazu wurde von Autodesk die Mitgliedschaft im Autodesk Developer Network bestätigt. Lino-Consultant Lennart Poggenburg-Harrach demonstrierte live auf der DSAK, wie man mit Tacton Design Automation für Inventor kundenindividuelle Produkte in Rekordzeit konfiguriert und konstruiert.

Mehr Performance für Tacton Design Automation

Von Philipp Schreiber, Softwareentwickler bei Lino, bekamen die Konferenzteilnehmer das neue Tacton Design Automation Plug-In Lino® Fast Update vorgestellt. Nach umfangreichen Test kann die Update-Leistungssteigerung bei mittleren und großen Baugruppenmodellen mit bis zu 25 Prozent beziffert werden. Lino® Fast Update ist 100%-kompatibel mit Tacton Design Automation und lässt sich kinderleicht integrieren.

Komplexe Maschinen und Anlagen beherrschen

Hochvariante und komplexe Maschinen stellen viele unserer Kunden vor große Herausforderungen. Mit der Lino Systemkonfiguration bieten wir seit Jahren eine Lösung, um komplexe Systeme modular abzubilden und somit deren Beherrschung und Verwaltung zu vereinfachen. Im Beitrag von Marcel Haas, Consultant/Softwareentwickler, wurden die Prinzipien und Methoden hinter der Lösung vorgestellt und gaben Einblick in die Zukunftsvision der Lino GmbH.

Flexibel, leistungsstark und sicher

Ingo Knoch, Senior Consultant, und Marcel Haas, Consultant/Softwareentwickler, präsentierten den aktuellen und geplanten Funktionsstand von Lino® PDM pro und Lino® ERP pro und . Die fundamentalen Neuerungen, wie die Verschlüsselung von Tacton-Regelwerken im PDM-System, die Erweiterung des Aktionslisten-Konzepts und die Möglichkeit, Prozesse PDM- und ERP-System-übergreifend zu modellieren, machen die Software noch flexibler und leistungsstärker. Die vereinheitlichte Settings-Struktur und die hochflexible Schnittstellenarchitektur stellen sicher, dass sich nahezu alle Kundenanforderungen erfüllen lassen – selbst die Anbindung von ChatGPT.

Solidworks®-Baugruppen vereinfachen

Die ständig wachsende Vielfalt an technologischen Möglichkeiten stellt Unternehmen vor immer wieder neue Herausforderungen. Visualisierung wird immer verbreiteter, sowohl in Web-, als auch VR-Anwendungen. Gewerke arbeiten immer enger miteinander verzahnt und vertrauen dabei gegenseitig auf CAD-Daten. Roy Streicher, Consultant, präsentierte in seinem Vortrag, wie zwei Unternehmen diese Herausforderungen mit Lino® Simplify in der Praxis gemeistert haben.

Neue Funktionen in Lino® 2D fix

Lino® 2D fix ist ein unverzichtbares Tool für Konstrukteure und Ingenieure, die täglich mit Solidworks-Modellen arbeiten. Es ermöglicht eine schnelle und präzise Anpassung von Zeichnungen nach einer Modelländerung. Version 2.0 enthält zusätzliche Funktionen, die helfen, Arbeitsabläufe zu optimieren und die Produktivität zu steigern. Die Besonderheit sind die vielfältigen Steuerungsmöglichkeiten, die präzise Ergebnisse erlauben. Die neuen Funktionen wurden von Willi Bär, Consultant/Softwareentwickler, live vorgeführt, damit sich die Zuschauer von der Leistungsfähigkeit selbst überzeugen konnten.

Integrationsmöglichkeiten Tacton CPQ

Tacton CPQ bietet eine Reihe von Integrationsmöglichkeiten zur Verbesserung von Vertriebs-, Konstruktions- und Fertigungsprozessen. Durch die flexible API von Tacton können Unternehmen nahtlos ihre bestehenden Systeme und Datenquellen integrieren und Arbeitsabläufe automatisieren. Im Fokus des Vortrags von Dirk Noack, Entwicklungsleiter, standen die wichtigsten Integrationsmöglichkeiten, die aus technischer Sicht erläutert und anhand von Beispielen veranschaulicht wurden.

Selbst Hand anlegen und ausprobieren

Die DSAK ist dafür bekannt, dass ihre Teilnehmer nicht nur Vorträgen, Präsentationen und Podiumsdiskussionen lauschen können, sondern viele Lösungen selbst ausprobieren. Gelegenheit dazu boten die vielbesuchten Hands-On-Workshops, bei denen das Zusammenspiel von Solidworks®, Inventor® und Tacton Design Automation zu erleben war oder die intuitive und automatisierte Projektierung von Anlagen mit Lino® 3D layout. Weitere Workshops wurden angeboten zu ​Lino® Simplify, einem Solidworks Add-Ins, das den Prozess der individuellen Modellvereinfachung von Solidworks-Baugruppen automatisiert und Lino® 2D fix, ein Solidworks-Zusatzwerkzeug zur automatischen und korrekten Positionierung von Zeichnungsinhalten.

Eine besondere Erfahrung lieferte sicherlich die VR-Show: Besucher konnten ihr eignes CAD-Modell – eine reale Baugruppe, Maschine oder Fertigungslinie – mitbringen und in der virtuellen, dreidimensionalen Realität betrachten. Die selbsterstellten Modelle geradezu „erlebbar“ zu sehen, wurde für manche Besucher zum überraschenden Highlight.

Wir danken herzlich unseren Referenten und Partnern für ihre Unterstützung.

Ihr Lino Team